Führungskräfte systematisch entwickeln

Führungskräfte systematisch entwickeln

Amtsleiter arbeiten mit Menschen

Fachbereichs- und Amtsleiter verbringen einen hohen Zeitanteil mit Menschen: mit dem/der Vorgesetzten, externen Partnern, mit Mitarbeitern und Kollegen, in Besprechungen usw. Ziele, Strukturen und Abläufe kommen nur durch das Tun oder Nicht-Tun in Bewegung.

Heute lauten die Kernfrage der Führung: Welche Rahmenbedingungen ermöglichen Mitarbeitern, dass sie engagiert, selbständig, innovativ und gerne arbeiten? Wie schaffe ich Pflichtbewußtsein für die übertragenen Aufgaben? Wie kann ich die Mitarbeiter überzeugen, dass wir auf dem richtigen Weg sind?

Erfolgreiche Führungskräfte schaffen es, Mitarbeiter mit unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen und Erwartungen erfolgreich zu führen und zu integrieren. Wer dagegen als Führungskraft nur mit eine Karte spielen kann, ist zwangsläufig begrenzt und wird mit bestimmten Mitarbeiten nicht zurechtkommen.

Worauf kommt es an?

1. Wertschätzung und Selbstannahme

Die wertschätzende Akzeptanz als Haltung ist nicht abhängig von Situationen, Handlungen und Verhaltensweisen, sondern ist eine Lebenseinstellung. Es geht dabei nicht um Harmonie, sondern es ist einfach ein akzeptieren des Bekannten, des Unbekannten und des Unerkennbaren.


2. Wahrnehmung schafft Wirklichkeit

Führungskräfte arbeiten mit den Informationen und den Vorstellungen, die ihnen zur Verfügung stehen. Bilder von der Wirklichkeit leiten das Handeln an. Diese ergeben sich aus den eigenen Wahrnehmungen und dem, was das Nervensystem letztlich daraus gemacht hat bzw. immer wieder von neuem daraus macht. Nicht immer ist einfach zu akzeptieren, dass jeder Mensch aufgrund seiner subjektiven Wahrnehmung so zu seinem Bild von der Wirklichkeit kommt.

3. Kommunikation

Nicht immer besteht eine Neugierde als Interesse für andere Menschen und das, was sie zu sagen haben. Mit der Freude am Kontakt stellt sich die Frage nach geeigneten Formen der Kommunikation nur am Rande. Denn auf dieser Basis werden Führungs- und Kommunikationsinstrumente tragfähig integriert.
Eine besondere Herausforderung stellt der Umgang mit Konflikten dar. Bedenkt man die Energien, die in unbearbeitete Konflikte fließen in Form von Ineffizienz und konkret anfallenden Kosten, dann wird die Herausforderung deutlich. Demgegenüber steht eine eklatante Konfliktunfähigkeit, die Konfliktaustragung selbst zu praktizieren

4. Begeistern und vorleben

Wen auch immer Führungskräfte für ihre Ideen gewinnen möchten, andere würden sagen „motivieren“, eine Voraussetzung ist dabei: dass die Führungskraft selbst von ihrer Idee authentisch überzeugt und begeistert ist. Auch wer Motiva-tionstheorien und passende Formulierungen auswendig für die unterschiedlichsten Situationen beherrscht – ist es fraglich, welche Wirkung dies alles hat. Denn die Wirkung , die von einer Person ausgeht, hängt zunächst mit dem Wesen, Überzeugungen und Haltungen zusammen. Andere zu begeistern hat etwas mit dem Geist zu tun, der das, wofür andere gewonnen werden sollen, trägt und wie dieser Geist vorgelebt wird. Dem Begeistern und Vorleben geht ihre Lust voraus, andere Menschen zu beeinflussen; und zwar in Hinblick auf die Werte, Ziele und Aufgaben der Organisation.

Trainingskonzeption

Ziele : Verständnis für die der Kernaufgaben als selbstverantwortliche Führungskraft sowie die Fähigkeit zur selbständigen, unternehmerischen Führung des Verantwortungsbereichs. Entwickeln der Führungspersönlichkeit

Vorgehen

In einer 2 – 3 stündigen Orientierungsveran-staltung werden die Lernelemente vorgestellt und die Anliegen, Erwartungen, Fragen, Befürchtungen der TeilnehmerInnen diskutiert. Impulse für die Führungsarbeit sowie aktuelle Führungssituationen werden bearbeitet in einem 2 tägigen Intensivtraining.

Konstante Kleingruppen, extern moderiert, begleiten das Projekt, um das gemeinsame Führungsverständnis zu vertiefen und die Offenheit, Kontakt, Arbeits- und Konfliktfähigkeit zu verbessern. Dauer: 4 mal 1/2 Tag

In strukturierter Form werden konkrete Vereinbarungen zwischen den teilnehmenden Führungskräften und deren Vorgesetzten erarbeitet. Dauer: 1 Tag

In einer 1 tägigen Abschlussklausur erarbeitet jede/r einzelne TeilnehmerIn für sich einen Plan für das selbstverantwortliche Weiterlernen. Bei Bedarf kann ergänzend ein Einzelcoaching.